Während eines Kurses über Kunststofffüllungen erzählte der Referent so nebenbei von der Produktname-Schiene. Mit dieser hätte er eine Schweizer Patientin binnen weniger Tage von ihrer quälenden Migräne befreien können. Die Patientin war im aufgefallen, weil sie sich so seltsam verhielt. Sie hatte von ihrem verzweifelten Psychiater Cannabis verschrieben bekommen.
Tatsächlich war es in diesem Fall keine Migräne, sondern ein einseitiger Gesichtsschmerz. Für einseitigen Gesichtsschmerz kann es viele Ursachen geben. Sehr häufig ist die Ursache aber eine Muskelverspannung durch Überanstrengung der Kaumuskulatur. Dieser Schmerz kann bis in die Stirn oder in den Nacken reichen. Er kann sogar hinter den Augen auftreten, überall wo Kaumuskulatur ist.
Meiner Meinung nach ist eine echte Migräne sehr selten, Gesichtsschmerz aber sehr häufig.
Wer mit einem Snowboard eine längere Schrägfahrt gemacht hat, kennt Muskelschmerzen. Sie enden nach kurzer Zeit. Einseitige Überlastung in der Kaumuskulatur endet nicht so einfach. Die einseitige Überbelastung muss unterbrochen werden. Es muss für ein ausgeglichenes Kräfteverhalten zwischen rechter und linker Kaumuskulatur gesorgt werden.
Die sehr einfache Produktname-Schiene wurde von einem Zahnarzt in Santa Fe erfunden, der unter diesen Schmerzen litt. Er experimentierte lange an sich selbst herum und entwickelte diese Schiene. Als Preis setzte er 1800 Dollar fest. Das ist auch der Preis für eine Monatspackung des besten amerikanischen Migränemedikamentes. Die Schiene ist ziemlich nebenwirkungsfrei (das Medikament hat sehr viele Nebenwirkungen).